Bei vielen Cocktails und Longdrinks wird und kann nur spekuliert werden, wie und woher er kommt. So auch bei diesem. Durch die Prohibition von 1920 bis 1933 mussten neue Wege und Möglichkeiten gefunden werden, den Alkohol zu verschleiern und so zu servieren, dass auch bei Knappheit von einer Spirituose der Drink ungefähr gleich schmeckt. Der Name “Long Island Ice Tea” ist eigentlich ein Übersetzungsfehler welcher in vielen Bar-Büchern übernommen und geführt wird. Im Englischen heißt er eigentlich “Long Island Iced Tea”, was in die Deutsche Sprache übersetzt Long Island geeister Tee bedeutet. Daher ist der Name auch wie schon am Anfang beschrieben irreführend.
Zurück zu der Geschichte. Durch den englischen Namen schon suggeriert, lässt der Drink erstmal keinen Alkohol vermuten, weil es ja nur mit Eis versetzter Tee ist. Daher war er auch perfekt für die Prohibitionszeit, da dort bekanntermaßen kein Alkohol ausgeschenkt werden durfte. Die erste Version der Geschichte geht auf einen Mann zurück, welcher “Old Man Bishop” genannt wurde (oder zumindest nur Bishop) und in Tennesee (USA) wohnte, in einer Community welche Long Island hieß. Die Community wurde so genannt, da sie eine Insel entlang des Hudson Fluss bildet.
Durch die Verbannung des Alkohols kam er auf die Idee (wie natürlich auch viele andere), Alkohol zu mischen sodass es nicht erkannt werden kann. In dieser Zeit kombinierte Bishop Tequila, Rum, Wodka, Gin, Cointreau, Whiskey, Sirup, etwas Kreativität und nannte seine Schöpfung “Old Man Bishop”.
Diese Story ist weder belegt noch zu 100% bewiesen, jedoch wurde sie von Bishop selbst weitergetragen bis nach Ende der Prohibition. Es wurde argumentiert, dass das Getränk deshalb so beliebt war, da es in kurzer Zeit betrunken machte und dadurch kein großes Risiko bestand durch die Polizei (formale Polizei) erwischt zu werden. Dieser Version zufolge übernahm der Sohn von Bishop, “Ramsom” das Cocktail Rezept und verbesserte es zu der Version welche noch heute getrunken und serviert wird.